Frühlingskonzert am 25. März 2007

Melodisches im Pfarrheim
Großes Frühlingskonzert der Eintracht

Von Franziska Erhardt
Bieber • Der Musikverein Eintracht hätte sich für sein jährliches Frühjahrskonzert keinen besseren Tag aussuchen können: Strahlender Sonnenschein und milde Temperaturen begleiteten die Aufführung im ausverkauften Pfarrheim St. Nikolaus in Bieber. Ebenso bunt wie die gerade eingeläutete Jahreszeit zeigte sich auch das Programm des Nachmittags: „Für jeden Musikliebhaber ist etwas dabei“, hatte die Ankündigung versprochen.
Nach langer Begrüßung der vielen Ehrengäste und Sponsoren machten die beiden Blockflötengruppen unter der Leitung von Josa Merkel und Beate Kauling den Anfang. Die kleinsten unter den Musikern flöteten beherzt „Der Kuckuck und der Esel“, das „Michel-Lied“ und „Hey, Pippi Langstrumpf“. Früh übt sich, wer ein Meister werden will, heißt es doch so schön. Un der Nachwuchs ist auf dem besten Wege. Das Jugendorchester zeigte mit „How Deep Is Your Love“ sowie mit bekannten Melodien aus den Walt-Disney-Filmen „Der Glöckner von Notre Dame“ und „Tarzan“ die Früchte der monatelangen Probenarbeit und wurde mit begeistertem Applaus belohnt.

Mit dem Streit, "Der Kuckuck und der Esel" einst hatten, bewies der Nachwuchs im Musikverein Können an der Flöte. (Foto: Georg)

Mit dem Streit, „Der Kuckuck und der Esel“ einst hatten, bewies der Nachwuchs im Musikverein Können an der Flöte. (Foto: Georg)

Die größte Überraschung hielt nach der Pause das Große Orchester parat: Anders als beim letzten Adventskonzert des Vereins angekündigt stand das Orchester erneut unter der Leitung von Sven Adelberger. Eigentlich war er ja aus beruflichen Gründen zurückgetreten und hatte den Posten für einen Nachfolger freigegeben. „Der neue Dirigent hat das Orchester nach sechs Proben-Abenden bereits wieder verlassen“, gestand Vereinsvorsitzender Georg Zahn augenzwinkernd und erntete damit herzhaftes Gelächter.
Das Große Orchester eröffnete den zweiten Teil des Konzerts mit dem schwungvollen „Deutschmeister Regimentsmarsch“. Wegen der kurzen Einarbeitungszeit hat das Große Orchester für dieses Konzert auf altbewährtes Repertoire zurückgegriffen. So gaben die Musiker zunächst „Frenesi“ und ein Medley bekannter Filmmelodien aus „Bodyguard“ zum Besten. Das sehnsüchtige „Clair“ wurde gefühlvoll und mit einem gekonnten Saxophon-Solo interpretiert, daran schloss sich die Zusammenstellung „Melodies de la France“ an. Beide Stücke hatte Adelbergers eigentlicher Nachfolger mit dem Blasorchester einstudiert.
Die Musiker bewiesen wahrlich Vielseitigkeit, als sie ihr Programm mit einem Querschnitt durch Udo Jürgens Hits fortsetzten und Astor Piazzollas geheimnisvoll-energetischen „Libertango“ anschlossen. Dann hielt mit „Glenn Miller“ der Swing Einzug in das Pfarrheim und versetzte den Saal in Regung. Den krönenden Abschluss bildete ein Potpourri bekannter Wiener Operettenmelodien. Da die Zuhörer nicht ohne Zugabe gehen wollten, ließ das Große Orchester den Nachmittag mit „One Moment In Time“ elegant ausklingen.

Bericht aus: Offenbach Post (Mittwoch, der 28. März 2007)

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